Leadership-Kompetenzen im Management Assessment – Teil 2: Entscheidungsvermögen

Wie gehen Ihre (internen oder externen) Kandidat:innen mit Entscheidungsdruck um? Woran erkennen Sie echte Entscheidungskompetenz?

Was ist mit Entscheidungsvermögen gemeint?
Entscheidungsvermögen bedeutet, unter Zeitdruck, Unsicherheit oder unvollständiger Informationslage tragfähige Entscheidungen zu treffen. Zentral ist dabei die Fähigkeit, relevante Informationen zu filtern, Alternativen zu bewerten und für eine Richtung Verantwortung zu übernehmen. Ja, manchmal auch mutig zu sein, allerdings ohne vorschnell oder beliebig zu handeln.

Warum ist das relevant für Führung?
Führungskräfte müssen entscheiden – auch wenn nicht alle Informationen vorliegen. Wer zu lange zögert, verliert nicht nur Zeit, sondern ggf. auch das Vertrauen des Teams. Entscheiden bedeutet, Verantwortung für das Ergebnis, für Risiken und für Konsequenzen zu übernehmen

Wie messen wir das in Management Assessments bei managerberater?
Bei unserem diagnostischen Ansatz „managerberater Business Review“ arbeiten wir bei der Zielgruppe der erfahrenen Manager mit Ergebnisverantwortung mit realen Situationen der Kandidat:innen – und überprüfen anhand dieser die Entscheidungsstärke der Kandidat:innen. Bei Potenzialträger:innen auf eher juniorem Level setzen wir zudem praktische Fallstudien ein, die das Einschätzen und das Bewerten komplexer Entscheidungssituationen zum Gegenstand haben. Bewertet werden dabei u. a.:
– Entscheidungslogik und Klarheit
– Umgang mit Ambivalenzen
– Begründungstiefe und Risikobewusstsein
– Haltung zur Entscheidung und Konsistenz

Typischer Praxisfehler
Entscheidungsvermeidung durch endlose Analyse. Doch gute Führung zeichnet sich nicht durch Perfektion aus, sondern durch Entscheidungsfähigkeit.

Wie beurteilen Sie Entscheidungsstärke bei Führungskräften in Ihrer Organisation? Wo erleben Sie bei dieser Kompetenz Grenzen klassischer Auswahlverfahren? Schreiben Sie uns gerne!

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